Anleger, die den Sektor der binären Optionen für sich entdecken, erwarten in vielen Fällen, dass sie in eben diesem Bereich gewissermaßen im Handumdrehen Gewinne realisieren. Dem Grundsatz nach ist dies natürlich tatsächlich möglich. Das große Aber: Ohne einige Vorüberlegungen und die passende Binäre Optionen Strategie sind Erfolge nicht nur selten, sie sind im schlimmsten Falle sogar gänzlich ausgeschlossen.
Faktisch ist das Risiko, schmerzliche Verluste zu erleiden, sogar denkbar groß. Schließlich handelt es sich beim Binärhandel um ein Modell aus dem Bereich der derivaten Instrumente. Nicht ohne Grund weisen seriöse Binäre Optionen Broker aus dem In- und Ausland auf ihren Webseiten direkt auf die Gefahren hin.
Vor allem Laien laufen in diesem Spektrum des Finanzmarktes schnell Gefahr, ihr Kapital einzubüßen. Im Idealfall nur zum Teil, sodass dies quasi als Lehrgeld verbucht werden kann. Im schlimmsten aller denkbaren Fälle – dem Worst Case – vollständig.
Grundsätzliche Überlegungen
Diese Rahmenbedingungen sind also ein Argument mehr, um nicht blindlings ohne strategische Vorbereitung in den Markt zu starten. Eine wichtige Erkenntnis für Anfänger in diesem Bereich ist die, dass es für jeden Anlegertypus eine Binäre Optionen Strategie gibt, die zu den jeweiligen Zielen und der Risikobereitschaft passt.
Die große Frage ist nur wie bei allen Investments: Welche Strategie passt denn eigentlich zu mir? Korrekt ist jedenfalls, dass das Spekulieren allein aus dem Bauch heraus zwar zu Erfolgen führen kann, die Regel aber ist dieses Ergebnis eben nicht. Umso wichtiger ist es, einen angemessenen "Schlachtplan" auszuarbeiten. Und genau bei der Entwicklung solcher Konzepte sind Experten und nicht zuletzt Online-Broker ihren Tradern nur allzu gerne behilflich. Auf mal mehr und mal weniger sinnvolle Art und Weise.
Definieren der Zielsetzung und Bestimmen der eigenen Risikoneigung
Was also braucht es nun beim Trading im Bereich des Handels binärer Optionen? Nun, eine Ahnung davon, was man erreichen und riskieren möchte. Was wiederum zur Notwendigkeit einer Binäre Optionen Strategie führt. Gerade dann, wenn Anleger auf lange Sicht Gewinne erzielen möchten, ist eine sinnvolle Arbeitsweise absolut unverzichtbar. Denn nur auf diesem Wege kann verhindert werden, dass eine Order, die "im Geld" endet, mehr als ein reiner Zufallstreffer außer der Reihe ist, während die Mehrheit der Positionen mit einem Misserfolg enden. Diese Tatsache unterscheidet Binaries nicht von anderen Derivatgeschäften wie zum Beispiel dem Devisenhandel oder Engagements auf dem Sektor der Differenzkontrakte. Oder ganz fraglos in allen anderen Sparten des Finanzmarktes, der von Investoren im Grunde immer ein ordentliches Basiswissen verlangt, um die Einsätze nicht einzig und allein dem Schicksal zu überlassen.
Je volatiler der Markt, desto wichtiger die Binaries-Strategie
Nun sei erwähnt, dass jede Binäre Optionen Strategie gerade in sehr volatilen Umgebungen wie dem Forex-Sektor stets auch auf ein kleines Quäntchen Glück angewiesen ist. Solche Gegebenheiten aber kennen Anleger bekanntlich auch vom Aktienhandel oder von möglicherweise schon zuvor getätigten Investments in Rohstoffe, Zertifikate und die diversen anderen Anlageklassen. Spricht man über eine geeignete Binäre Optionen Strategie für Händler, die bis dato keinerlei Erfahrungen sammeln konnten, geht es immer auch darum, zu hinterfragen, welche Tipps Anfänger im Vorfeld unbedingt zu Kenntnis nehmen und im eigenen Interesse berücksichtigen sollten.
Tipp Nr 1: Geeigneten (Online-) Broker auswählen
Was in geschriebener theoretischer Form an sich erst einmal recht einfach klingt, erweist sich in der Praxis für Laien leider gar nicht mehr so leicht umsetzbar. Gerade Kleinanleger erleben in einem aktuellen Binäre Optionen Broker Vergleich, dass sie nicht bei allen Anbietern der Branche herzlich willkommen sind. Dies zeigt sich meist schon relativ schnell beim Blick auf die erforderliche Ersteinzahlung aufs neu eröffnete Handelskonto. Beträge in vierstelliger Höhe gibt das durchschnittliche Budget eines normalen Anlegers meist nicht her, um zwischendurch über die Handelsplattform des Brokers mit einer passenden Binäre Optionen Strategie rasch ein paar hundert Euro zu verdienen. Erfreulicherweise haben viele Dienstleister mittlerweile erkannt, dass die Masse der Trader mit eher geringem Kapital durchaus reichlich Umsatz in Aussicht stellt.
Geringe Mindestanforderungen erleichtern den Start ins Trading
Eine ganze Reihe an Brokern arbeitet heute mit geringen Mindesteinlagen, sodass Neukunden oftmals schon ab 100 Euro Ersteinzahlung ein Konto eröffnen und mit Summen von 5,00 bis 25 Euro pro eröffneter Position in den Handel starten können. Im Angesicht von maximalen Renditen bis 600 Prozent (teils sogar noch mehr) sind diese Einstiegshürden alles andere als hoch angesetzt. Der geringe Kapitaleinsatz darf jedoch nicht über das Verlustrisiko hinwegtäuschen. Zumal das Risiko mit der Höhe der realisierbaren Rendite erwartungsgemäß steigt. Immerhin aber kann in diesem Bereich nicht eine Nachschusspflicht als zusätzliche Belastung auftreten, wie sie mancher Anleger aus dem Forex- und CFD-Trading kennt.
Positiv für Trader → mehr als der geleistete Einsatz kann nicht verloren gehen!
Händler (neudeutsch: Trader) tun zu Beginn gut daran, genau diese Mindestanforderungen zur Grundlage ihrer anfänglichen Binäre Optionen Strategie zu machen. Denn auch wenn im Falle der Binäroptionen niemals mehr als der investierte Einsatz als Minus auf dem Konto auftauchen kann. Die Karriere als Händler mit einem totalen Verlust des Budgets binnen weniger Minuten zu starten, ist nicht gerade das, was mit der Kontoeröffnung bezweckt wurde. Im Übrigen spricht man im Fachjargon davon, dass Trades – also die Positionen – "im Geld" oder "aus dem Geld" enden.
Tipp Nr. 2: Agieren Sie niemals unwissend und unvorbereitet
Die Redewendung "Wissen ist Macht", deren Urheber der britische Philosoph Francis Bacon war, darf durchaus in Erklärungen zum Handel mit binären Optionen Anwendung finden. Denn das nötige Hintergrundwissen ist ein unabdingbarer Bestandteil einer individuell angemessenen Binäre Optionen Strategie, die tatsächlich zum Erfolg führen kann. Eine Strategie ohne das Wissen um die Funktionsweise der Optionen sowie die Chancen und Risiken des Tradings ist letzten Endes keine Strategie. Der Facettenreichtum, der Anfängern auf den Broker-Plattformen begegnet, wird vollkommen unerfahrene Händler schlicht und ergreifend überfordern.
Zumal: Sich nicht der vollen Leistungsspektren der Broker bewusst zu sein, würde im nächsten Schritt bedeuten, dass Trader so manches lohnende Extra übersehen, das ihnen bessere Renditen und höhere Gewinnaussichten einbringen würde!
Wissen müssen Händler unter anderem folgende Dinge:
- Wann kann ich traden → Stichwort Öffnungs- und Handelszeiten?
- Welche Basiswerte (z.B. Aktien, Indizes und Devisen) kommen für den Handel infrage?
- Welche Orderarten stehen zur Disposition?
- An welchen Märkten kann gehandelt werden?
- Muss ich von Anfang an "echtes" Kapital einsetzen?
Die Handelszeiten als wichtige Basis für die Alltagsgestaltung
Die Frage, wann mit binären Optionen gehandelt werden kann, ist wichtiger, als sich viele Anfänger zunächst vorstellen können. Die Digitalisierung und Internationalisierung der Börsen und des Finanzmarktes insgesamt haben dazu geführt, dass die Binäre Optionen Strategien im Prinzip rund um die Uhr in allen Teilen der Welt in die Tat umgesetzt werden kann. Schließt der eine Handelsplatz seine Pforten, beginnt der Handel an einem anderen Markt. Und genau diese Erkenntnis können sich Anleger strategisch zunutze machen, um nicht in einem zu engen Zeitfenster agieren zu müssen.
Für ergänzende Flexibilität im Alltag der Händler haben zudem die Broker selbst durch die Angebote fürs Mobile Trading gesorgt. Insbesondere Smartphone- und Tablet PC-Nutzer mit den Betriebssystemen Google Android und Apple iOS können bei immer mehr Anbietern bequem von unterwegs traden. Das bringt einen nicht zu unterschätzenden zeitlichen und räumlichen Spielraum, denn Berufstätige dürfen in aller Regel eher nicht im Büro über den Firmenrechner aktiv werden.
Dieser Vermerk auf die berufliche Situation ist übrigens deshalb so wichtig, weil nur ein geringer Teil der Kundschaft aus professionellen Tradern besteht. Der Löwenanteil sind Gelegenheits- und Teilzeit-Händler, die die flexiblen Möglichkeiten sehr zu schätzen wissen. Die Mobile Apps sind kostenlos über die bekannten Download-Portale erhältlich.
Tipp Nr. 3: Zum Einstieg nur geringes Risiko eingehen!
Für die Binäre Optionen Strategie am Anfang ist es ratsam, die Einsätze gering zu halten. Können Trades mit einem Mindesteinsatz von nur 1,00 bis 5,00 Euro ausgeführt werden, ist genau dieser Mindesteinsatz optimal, um Erfahrungen zu sammeln, ohne üppiges Lehrgeld zahlen zu müssen. So lernen Trader unter anderem auch, dass die Handelsplattformen neuen Optionen oft schon etwas vor dem eigentlichen Handelsschluss den Riegel vorschieben. Bis zur letzten Minute sollten Händler deshalb nicht warten bzw. sehr genau wissen, bis wann Transaktionen möglich sind. Hochrisiko-Trades sollten erst nach einigen ersten Gehversuchen in Angriff genommen werden.
Zu Beginn reicht es erst einmal, auf klassische Call- und Put-Optionen, also auf sinkende oder fallende Kurse eines Basiswertes zum Verfallszeitpunkt zu setzen.
Wichtig im Hinblick auf den Einsatz → das investierte Kapital sollte nicht schon bald für andere Zwecke benötigt werden!
Konservatives Risikomanagement macht sich bezahlt
Ohnehin empfehlen Experten Neulingen, nur Geld in Binäre Optionen Strategien zu investieren, auf das sie später verzichten können. Denn Verluste verbuchen auch echte Profis, die auf eine vermeintlich perfekte Strategie setzen. Auch sollten Händler davon Abstand nehmen, mit dem nächsten Trade zuvor entstandene Verluste direkt durch höheres Risiko wieder ausgleichen zu wollen, wenngleich dies durchaus Bestandteil mancher Trading-Strategie ist. Gute Vorbereitung jedenfalls dient der Verlustminimierung im Rahmen des persönlichen Kapital- und Risikomanagements. Schrittweise können die Einsätze erhöht werden, wenn sich Händler zunehmend sicherer auf dem anfangs unsicheren Terrain des Binärhandels bewegen.
Tipp Nr. 4 – Erfahrungen sammeln mit Demokonten
Der beste Weg, um eine passende Binäre Optionen Strategie zu erarbeiten, ist der, für den Anleger nichts bezahlen müssen. Und an dieser Stelle kommt das Format des Demokontos zur Sprache, das in den Portfolios vieler Trader zu finden ist. Allerdings mit sehr unterschiedlichen Bedingungen für die Nutzung. Einige Anbieter verlangen zum Beispiel parallel zur Demokonto-Nutzung die Eröffnung eines Echtgeld-Kontos samt Mindesteinlage. Aufgrund der Gebühren, die im Falle einer Unzufriedenheit nach dem Trading-Test beim Abheben fällig werden können, ist dieser Weg nicht ideal.
Broker, die von ihren Geschäftsmodellen überzeugt sind, arbeiten in diesem Bereich recht freigiebig. Allgemein gesehen, ist ein Demokonto ein sehr guter Ansatz, um alle Funktionen, Handelsarten und Extras der Plattformen zu testen, ohne direkt ins Geld gehen zu müssen. Lernen ohne Kosten – bei vielen Brokern ist dies möglich. Das Testguthaben sowie die maximale Nutzungsdauer variiert. Nur selten erhalten Kunden unbegrenzt Guthaben ohne jede zeitliche Begrenzung. Dies wäre logischerweise perfekt, um entspannt und ohne jeden Druck die Binäre Optionen Strategie zu suchen, die wirklich zum Trader passt.
Tipp Nr. 5 – Zeit für die Suche nach der richtigen Strategie nehmen
Das Sprichwort "Zeit ist Geld" trifft zwar durchaus auch auf den Binärhandel zu. Dennoch sollten Händler in aller Ruhe testen, welche Strategie vor dem Hintergrund der erhofften Rendite, der Risikobereitschaft und des Budgets am ehesten das gewünschte Ziel nach sich ziehen kann. Gelegentliche Verluste gibt es immer. Dies bedeutet aber nicht dass der strategische Ansatz generell falsch war. Vielmehr kann es Situationen geben, in denen andere Vorgehensweisen eher ihren Zweck erfüllen. Vor allem vier Binäre Optionen Strategien haben sich etabliert, die nicht nur, aber gerade beim Binaries Trading gute Erfolgsaussichten bieten – je nachdem, in welcher Phase sich die Märkte im Moment des Einsatzes befinden. Individuelle Anpassungen oder das Kombinieren zweier Ansätze bieten sich vielfach an, denn nicht jede Strategie passt zu jeder Marktphase.
Binäre Optionen Strategien für alle Marktphasen
Auffallend bei der Betrachtung der Strategien ist, dass jede für sich ans Ziel führen kann, dabei aber auch zur Ergänzung anderer Ansätze infrage kommen kann, wenn es der Markt verlangt. Darüber hinaus geht es immer wieder darum zu prüfen, ob das Spekulationsverhalten noch dasselbe aus dem Moment der Auswahl der Binäre Optionen Strategie ist. Lautet die Antwort Nein, kann zumindest ein zeitweises Überdenken des strategischen Vorgehens angeraten sein.
Trendfolgestrategie – Schwimmen mit der Masse
Die Strategie mit der Trendfolge ist im Grunde die wohl meist genutzte überhaupt beim Spekulieren in den verschiedenen Bereichen vom Aktienmarkt bis hin zum Derivathandel mit binären Optionen und ähnlichen Produkten. Die Herangehensweise liegt auf der Hand. Möchte ich als Anfänger möglichst erfolgreich sein, orientiere ich mich an den Entscheidungen erfahrener Händler – genauer gesagt: an den aktuellen Auf- und Abwärtstrends. Damals wie heute ist das Konzept erfolgversprechend, denn mehr oder weniger eindeutige Trends präsentieren sich am Markt immer. Der gesamte Handel an den Börsen basiert auf gewissen Stimmungen und entsprechend auch auf Trendbewegungen. Das sprichwörtliche Schwimmen mit dem Strom bedeutet bildhaft gesprochen, eins mit der Masse zu sein. Zeichnet sich bei einem Finanzinstrument ein positiver Trend ab, wirkt sich dies steigernd auf die Nachfrage aus. Und eben diesen Aspekt stellt die Trendfolgestrategie ins Zentrum.
Auch kurzfristige Ausbrüche sind jederzeit möglich
Als Anleger gehe ich diesbezüglich eher von der Fortsetzung als der Umkehr oder Stagnation eines bestehenden Trends aus. Ein Vorteil dieser Binäre Optionen Strategie besteht natürlich in ihrer Einfachheit, die nur wenige andere Strategien bieten können. Angesichts der oft guten Erfolgsquoten ist das Modell gerade bei den besonders beliebten Call- und Put-Optionen interessant. Denn so können auch langfristig gute Ergebnisse realisiert werden. Binnen weniger Minuten zeichnen sich Gewinne ab, wenn die richtigen Entscheidungen getroffen wurden. Um auf diese Weise binäre Optionen traden zu können, müssen indes selbstredend trotzdem analytische Überlegungen angestellt werden, die den Gebrauch der Strategie nahelegen oder eher davon abraten.
Extra-Funktionen sinnvoll einsetzen beim Traden
Die Charttechnik bietet bei allen Ansätzen gute Möglichkeiten. Bei der Trendfolgestrategie spielen gerade die Trendlinien in Charts eine wichtige Rolle. Teilweise erlauben Broker durch Extra-Funktionen auch nachträgliche Anpassungen der Optionen – etwa durch eine Verlängerung ("Roll-Over") der Laufzeit oder das vorzeitige Schließen mittels "Early Closure". Letztere Funktion ermöglicht bei vielen Brokern eine vorzeitige Gewinnmitnahme. Zu den Tipps zum Traden für Anfänger gehört auch der Hinweis, dass man sich vor allem bei sehr kurzen Laufzeiten nicht ausschließlich auf die vom Broker gebotenen Charts verlassen sollte. Mit einem möglichst kostenlosen Demo-Konto sammeln Händler sowohl Erfahrungen mit der Chart-Software als auch mit der Trendfolgestrategie.
Kontratrendstrategie – der Gegenpol zur Trendfolge
Letztlich wird schon auf den ersten Blick offensichtlich, dass die Binäre Optionen Strategie unter dem Namen Kontratrendstrategie nichts anderes als der Gegenentwurf zur Trendfolge darstellt. Die Arbeitsweise entfernt sich vom oft anzutreffenden Motto "The trend is your friend" und geht eher davon aus, dass jeder Trend einmal ein Ende haben wird. Wie die Börsenrealität zeigt, bringt das Gedankenspiel die Situation in vielen Fällen auch treffend auf den Punkt. Worum genau geht es dabei? Anleger spekulieren im Grunde antizyklisch. Erkennbar wird in der Analyse, dass die Kontratrendstrategie gerade durch den Boom im Binaries-Sektor einen erstaunlichen Zulauf von Händlerseite verbuchen konnte. Verwendung findet das strategische Modell insbesondere in Verbindung mit kurzen bis sehr kurzen (30- oder 60-Sekunden-Optionen) Laufzeiten. Einige Minuten warten Händler gerne auf den Ausgang ihrer Positionen, länger aber oft nicht.
Kurze Ausführungszeiten bieten viel Spielraum
Dies ist sinnvoll, weil bei solchen zeitlichen Rahmenbedingungen auch kleinere Ausbrüche als Quasi-Gegentrend zum weiterhin bestehenden Haupttrend Chancen bringen können. Auf eine langfristige Umkehr müssen Händler bei binären Optionen damit nicht zwingend warten. Die kurzen und oft als "Turbo-Optionen" titulierten Angebote der Binäre Optionen Broker machen es möglich. Die Kurzfrist-Vorteile bedeuten übrigens nicht, dass nicht auch langfristige Erfolge denkbar sind für Trader, die sich auf die Kontratrendstrategie verlassen. Zum Beispiel eignet sich die Strategie, um durch Put-Optionen größere Call-Optionen auf Basis der Trendfolgestrategie zu ergänzen. Entweder mit dem Ziel einer Verlustabsicherung oder der Optimierung des möglichen Gewinns. Und das alles, ohne die einmal zugrunde gelegte Strategie gänzlich aufgeben zu müssen.
Immer vorausgesetzt wird dabei, dass Trader eine Trendumkehr zu erkennen und Signale zu lesen verstehen. Ein Indiz können unter anderem sinkende Handelsvolumina der ausgesuchten Basiswerten sein. Analytisch kommen dabei vielfach Candlesticks und Widerstände zum Einsatz. Wer den Markt nicht wirklich kennt, sollte von dieser Binäre Optionen Strategie aus Expertensicht am besten erst einmal Abstand nehmen. Denn Gegentrends treten häufig sehr akut auf. Gerade Finanzinstrumente des Devisenmarktes bieten Tradern bei dieser strategischen Variante gute Gelegenheiten.
Volatilitätsstrategie – kurzfristige Marktschwankungen nutzen
Wie wichtig ein Verständnis für die Funktionsweise der Märkte für erfolgreiches Trading ist, wissen Händler bereits durch Erfahrungen mit dem Trendfolge-Modell. Ungleich relevanter ist ausreichendes Fachwissen bei Nutzung der sogenannten Volatilitätsstrategie. Hierbei geht es in weiten Teilen um den Einfluss von politischen und wirtschaftlichen Neuigkeiten auf die Märkte beziehungsweise einzelne Sparten und Basiswerte. So hinterlassen Zinsentscheidungen der Zentralbanken extrem schnell einen bleibenden Eindruck am Devisenmarkt. Auch Meldungen zu neuen staatlichen Konjunkturprogrammen können zu mitunter massiven Kursschwankungen am Markt führen. Bei Aktienwerten sind es gerade Publikationen von Bilanzen, die nicht selten massive Schwankungen des Kurswertes der Aktiengesellschaft auslösen. Gleiches gilt natürlich für überraschende Gewinnwarnungen, die ein Aktienunternehmen aufgrund geltenden Börsenrechts publizieren muss.
Die Richtung der Kursentwicklung ist oft reine Nebensache
Explizit derartige Marktbewegungen wiederum machen sich Trader bei Verwendung der Volatilitätsstrategie zunutze. Dabei ist es erst einmal nebensächlich, ob die erkennbaren Ausschläge der Kurse nach oben oder unten zeigen. Binäre Optionen sind ein ideales Finanzprodukt, um auf diese Strategie zu setzen. Denn so sind mit geringem Kapitalaufwand in sehr volatilen Marktphasen schnelle und oft sehr hohe Gewinne möglich. Dabei sind die Risiken jederzeit kalkulierbar. In schwankende Märkten ist die Volatilitätsstrategie für viele Profis die erste Wahl, insbesondere wenn es an unmissverständlichen Richtungs-Indizien fehlt. Hier zeigt sich ein klarer Unterschied zur Trendfolgestrategie, für deren Erfolg Händler eben doch auf klare Informationen zur Marschrichtung bei der Kursbewegung angewiesen sind.
Einflussreiche Nachrichten gibt es unter normalen Marktbedingungen mehr als genug. So führen etwa aktuelle Daten zum US-Arbeitsmarkt in schöner Regelmäßigkeit zu zeitnahen Reaktionen am Finanzmarkt. Wer ins Risiko zu gehen bereit ist, kann gerade durch diese Binäre Optionen Strategie im High-Yield-Modus enorme Renditen realisieren.
Hedging-Strategie – flexibles Instrument für erfahrene Trader
Zu dieser Binäre Optionen Strategie ließe sich sagen: Im eigentlichen Sinne geht es dabei in erster Linie nicht darum, einen "schnellen" Gewinn mitzunehmen. Das sogenannte "Hedging", wie diese Arbeitsweise branchenintern gerne bezeichnet wird, dient – nomen est omen – der Absicherung bereits in Auftrag gegebener Transaktionen. Interessant ist dieser Weg unter anderem für Aktionäre, die sich Sorgen über drohende Kursverluste machen und durch das Handeln binärer Optionen auf genau diese Aktien aus ihrem Portfolio auf sinkende Kurse wetten können. So kann ein idealerweise nur kurzfristiger Kursrückgang abgefangen und je nach Positionsgröße mit Glück sogar in einem Gewinn münden. Generell geht es dabei darum, dass Wertpapier-Positionen mit längeren Haltezeiten eine Absicherung durch kurzfristige Trades widerfährt. Put-Optionen sind dabei das Mittel der Wahl.
Der Nutzen liegt in der raschen Anwendungsmöglichkeit
Im Zweifelsfall wird wenigstens ein Teil des Verlusts durch das Hedging abgefangen. Im Grunde kann die Absicherungsstrategie alle Werte absichern, die einzig bei steigenden Kursen Gewinne einbringen können. Dies bedeutet aber nicht, dass nicht auch andere Transaktionen im Derivat-Sektor ebenfalls über die Binäre Optionen Strategie geschützt werden können. Sinnvoll ist die Vorgehensweise vor allem aufgrund des begrenzten Risikos. Mehr als den Einsatz können Trader beim Spekulieren über den Broker nicht verlieren – gewinnen aber viel. Interessanterweise ist Hedging für Profi-Händler schon lange ein schwergewichtiges Thema, während Privatanleger erst allmählich auf die Vorzüge der Strategie aufmerksam werden. Das zentrale Pro-Argument: Mit binären Optionen können Transaktionen ebenso flexibel wie schnell ausgeführt werden, sodass akute Gefahren extrem zügig abgefedert werden können.
Fazit zu Binäre Optionen Strategien
In den vorangegangenen Abschnitten wurde zunächst die Ausgangslage neuer Broker-Kunden erläutert, um abschließend einen Bogen zu den vier meist genutzten Binäre Optionen Strategien zu schlagen. Händler, die mit Binäroptionen spekulieren möchten, sollten sich mit allen genannten Varianten auskennen und verstehen, in welcher Situation am Markt sich welcher Weg anbietet. Dies bedeutet nicht, dass jede Strategie zwingend zum Einsatz kommen muss. Bekannt sein sollten die Trendfolge- und Kontratrendstrategie auf der einen sowie die Absicherungs- und Volatilitätsstrategie auf der anderen Seite dennoch. Denn nur so stellen Trader sicher, dass nicht aus bloßer Unwissenheit günstige Gelegenheiten an ihnen vorbeiziehen. Zumal die vier Modelle alle auf ihre Weise reizvoll sind und keineswegs als unveränderliches und starres System zu verstehen sind, das in keine Richtung Anpassungen erlaubt.
Schließlich halten erfolgreiche Trader auch niemals nur an einem Basiswert und einer Orderart fest, sondern lieben stattdessen das Wechselspiel aus verschiedenen Varianten, die als Ganzes am ehesten zu einem hohem, strategisch basierten Gesamtgewinn führen.